arrowDas Müllprojekt
deen

Daniel Kötter mit Allyn Gaestel und Jochen Becker

»Chinafrika. sample«
Fotoinstallation, 2017
18. Juni 15:00 — Werkschau mit Kötter und Becker

China und Afrika gestalten die wirtschaftliche, politische und kulturelle Zukunft der Globalisierung. Dabei ist das Mobiltelefon ein wichtiges Bindeglied. Vom Abbau der Rohstoffe im Kupfergürtel von Sambia und Kongo über die Produktion in den Fabriken der Welt im chinesischen Pearl River Delta finden die Geräte in den Koffern, Kisten und Containern nigerianischer Händlerinnen und Händler ihren Weg auf den Alaba-Markt in Lagos, dem größten Verteiler von in China produzierten Elektroartikeln in ganz Westafrika. Nach Gebrauch werden die Geräte auf afrikanischen Elektroschrotthalden entsorgt, das sortierte Restmaterial wird zurück nach China verschifft. Und welche Rolle spielt hierbei Europa, das sich selbst lange als Zentrum der Welt betrachtete? 

Daniel Kötter mit Allyn Gaestel und Jochen Becker — Berlin / Lagos / Berlin

Seit 2013 recherchieren der Filmemacher und Regisseur Daniel Kötter und der Kurator und Urbanist Jochen Becker zu den kulturellen Effekten der ökonomischen und politischen Verbindungen zwischen China und dem afrikanischen Kontinent. Ihre Ausstellung »Chinafrika. under construction« ist von Juni bis September 2017 in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig zu sehen. Die Performance »Chinafrika. mobile« wird eigens für das Kunstfest Weimar entwickelt. Allyn Gaestel lebt als Journalistin in Lagos, Nigeria, und arbeitet als Mitglied der Arbeitsgruppe Lagos im Rahmen des Chinafrika Projekts. Sie  recherchiert gemeinsam mit Daniel Kötter in China, Nigeria und DR Kongo zu dem Lebenszyklus eines Mobiltelefons. Dabei entstehen Texte, Bilder und Filme, die in immer anderen Konstellationen öffentlich präsentiert werden.
 
Installationsansichten
    
Werkschau
    
Chinafrika. sample, Foto: Allyn Gaestel:

 

chinafrika.org