Der Vortrag führt durch ein virtuelles Museum, in dem das Verhältnis von Mensch und Müll ausgestellt wird. Von Anfang an hat der Müll den Menschen begleitet. Da der Müll langlebiger ist, wurde er immer wieder zum Zeugen dessen, was der Mensch in seiner Vergangenheit war. Aber die Geschichte des Mülls hat die Vergangenheit längst verlassen und den Raum der Zukunft besetzt. Der Rundgang durch das virtuelle Museum führt, indem er der Spur des Mülls folgt, in den Zeit-Raum der Nachwelt. Dort erfährt der Mensch, dass sich in seinem Müll ein Selbstverhältnis verbirgt. Auf der Rückseite der Dinge spiegelt sich ein Bild des Menschen, doch es bleibt rätselhaft. Obwohl es uns aus einem Spiegel anblickt, können wir es nicht als Selbstbild erkennen und anerkennen.
»Durch den Müll steht der Mensch in einem Verhältnis zu seiner Umwelt, seiner Mitwelt und seiner Nachwelt. Einst waren beide, Mensch und Müll, von dieser Erde und wurden irgendwann wieder zu Erde. Doch dann geschah eine Veränderung, mit dem Müll und mit dem Menschen. Auf einmal war etwas in der Welt, was nicht mehr zu Erde werden konnte und nicht einmal mehr in Kontakt mit dem Biozyklus geraten durfte. Der Müll des Menschen war zur Spur eines Aliens geworden.«
Im virtuellen Museum scheint uns der Müll zu zeigen, dass es sich bei dem Menschen um einen anderen handeln muss, nicht um uns selbst. Einst waren beide, Mensch und Müll, von dieser Erde und wurden irgendwann wieder zu Erde. Doch dann geschah eine Veränderung, mit dem Müll und mit dem Menschen. Auf einmal war etwas in der Welt, was nicht mehr zu Erde werden konnte und nicht einmal mehr in Kontakt mit dem Biozyklus geraten durfte. Gefährlicher Sondermüll, der Rest der Reste, war zu etwas von außerhalb der Erde geworden, zur Spur eines Außerirdischen, eines Aliens.
Der Vortrag von Christian Unverzagt ist >hier< nachzulesen.
christianunverzagt.de